Besuch beim Diabetiker-Verein

Örtliche Initative stellt sich vor

Während unseres diesjährigen Senegal-Aufenthalts, lernen wir über die örtliche Caritas in Thiès einen Diabetikerverein kennen. Vertreter dieses Vereins, luden zu einem ersten informellen Gespräch, in dessen Verlauf wir zunächst über die Diabetes-Situation im Senegal umfangreich informiert wurden.

In Thiès leben derzeit etwa 3.000 registrierte, an Diabetes erkrankte Mensch, im Alter von Anfang 20 bis 60 Jahre. Es steht außer Frage, dass es noch weit mehr erkrankten Menschen gibt, die selbst aber über ihren gesundheitlichen Zustand nicht Bescheid wissen, weil der Bekanntheitsgrad von Diabetes bzw. das Wissen um diese Erkrankung, auch heute noch, eher als nicht vorhanden zu bezeichnen ist.

 

So ist beispielsweise der im Senegal traditionell getrunkene Tee (Attaya), der jeden Tag, zu jeder Zeit und jedem Anlass getrunken wird, und der durch seine Zubereiten allein schon reichlich Zucker aufweist, mit als Auslöser für die Erkrankung von Menschen mit einer Diabetesdisposition (Veranlagung) anzusehen. Hier bedarf es demgemäß der globalen Aufklärung der Bevölkerung.

 

Viele an Diabetes erkrankte Menschen können sich maximal  x wöchentlich eine Blutzuckermessung leisten. Es hapert am Geld, oft genug auch an Bildung, die eigentlich mit einer Diabeteserkrankung im Zusammenhang stehenden, regelmäßigen Blutzuckermessungen, vor & nach jeder Mahlzeit vorzunehmen. 

 

Unser Dolmetscher Francois Tine stellt uns, den Verein Ein Herz für Senegal e.V., im weiteren Verlauf dieses Gesprächstermins allen Anwesenden vor, und es wird zunehmend deutlich, dass sich die Senegalesen sehr über die von uns mitgebrachte, größere Sachspende (Blutzuckermessgeräte), freuen. Für viele ein erster Lichtblick, zukünftig Blutzuckermessungen regelmäßig vornehmen zu können.

 

Der Diabetikerverein wünscht sich vom "Herz für Senegal" Unterstützung dahingehend,  als ein zentral gelegenes Gebäude gebaut werden sollte, um dort eine Diabetes-Station einzurichten. Auch wurde weiterhin über die Idee gesprochen, Senegalesen zu verpflichten und diese zusogenannten "Diabeteshelfern" auszubilden, um mit ihrer Hilfe die bereits vorab erwähnte Aufklärung, auch auf den Dörfern des Umlandes, auf den Weg zu bringen.

 

Mit unserer Entscheidung, dem Diabetiker-Verein zukünftig Unterstützung zuteil werden zu lassen,  erfolgt schließlich die Übergabe unserer Spende.

Fazit: eine wirklich unterstützungswürdige Sache!