Reisebericht 2016

vom 16. bis 31.01.2016

Informationen & Impressionen

Berichte & Bilder i.R. des diesjährigen Hilfseinsatzes, sowie eventuell mit dieser Reise in Verbindung stehende Pressemeldungen. Berichte werden nach den technischen Gegebenheiten (Strom & Internet) vor Ort un- bzw. regelmäßig bzw. täglich eingestellt! Vorsorglich bitten wir um Verständnis für etwaige "Sendepausen" wg. nicht ausreichender, technischer Voraussetzungen vor Ort!

Teilnehmer/innen

  1. Cauvet, Martin
  2. Fallbrock, Peter
  3. Gehring, Heiner
  4. Gehring, Stephan
  5. Langner, Denise
  6. Meinert, Jessica
  7. Rabert, Manfred
  8. Schriever, Reinhard
  9. Zumbrink, Jonas

Autor/en:
Martin Cauvet


Samstag, 16. Januar 2016

Wie immer ist die Reise in den Senegal das Ereignis bei dem Helfen erlebt werden kann.  Wir sehen und erfahren was wir verändern können. Und wenn dann noch die Reise mit dem Versand eines mit Hilfsgütern beladenen Containers verbunden ist, wird das auch noch einmal besonders deutlich sichtbar. Die Aktion 2016/1 war mit Container. Das beeinflusst die Anreise an diesem Samstag allerdings nicht.

 

Der Weg zum Flughafen ist nass und kalt, aber ohne wirkliche Probleme. Auch das Gepäck ist bald in den Gängen des Flughafens verschwunden und wir können ein Getränk genießen. IBERIA bringt uns dann sicher bis nach Dakar. Der Flughafen ist noch immer der "Alte", aber wer weiß, möglicherweise sind wir zum letzten Mal dort gelandet.

 

Marlo und Jerome holen uns in Dakar vom Flughafen ab. Der alte Bus klappert und quietscht in seiner ach so vertrauten Weise. Freundlicher Empfang im Hotel Rex und einige erste Biere runden den Anreisetag schließlich ab.

Sonntag, 17. Januar 2016

Akklimatisieren, besichtigen, erste Kontakte aufnehmen!

Montag, 18. Januar 2016

Heute ist Werktag, sprich Arbeitstag und wir sind ja nicht zum Vergnügen da!

 

Senegalesisches Bargeld beschaffen, unsere Partner DIDEC und Caritas aufsuchen.

Wo ist der Container? Und wo sind die Papiere vom Container? Der Eine steht im Hafen und die Papiere liegen schon lange in Thiès beim Zusteller.

 

Ein Telefonat und mit unserer Anwesenheit läuft alles an was Kosten verursacht. Unser vertrauter Partner Abbe Amboise, arbeitet jetzt wieder in Thiès. Die Caritas Lagerhalle ist etwas unaufgeräumt, aber das wird bald anders sein. Am frühen Abend taucht auch noch Alois Berner im Hotel auf. Der alte Mann ist, wenn er im Senegal ist, immer fit.

Dienstag, 19. Januar 2016

Das Dorf, oder besser die Region, De Ngonine ist unser heutiges Ziel. Bilder des neuen Schulgebäudes haben wir schon gesehen, nicht aber die Realität. Der Weg dorthin ist weit und staubig. Thiès, Bambay und dann 14 km Sandpiste.

 

Angekommen sehen wir ein schönes neues Gebäude. Unsere Partner von ASPAIL haben wirklich gut gearbeitet. Nun sehen die vorhandenen Schulgebäude aber richtig alt aus. Hier gibt es noch einiges zu tun.

Bei einem gemeinsames Essen in einem kleinen Restaurant sitzen wir in lockerer Runde alle zusammen, bevor es dann noch 60 km Bundesstraße heißt,  bis wir wieder zurück in Thiès sind.

Mittwoch, 20. Januar 2016

Denise hat heute Geburtstag. Um das Ereignis auch ja pünktlich zu beginnen und nicht den Tag mit Feiern zu verplempern haben wir pünktlich um 0:00 Uhr gratuliert. Nun ja, das Frühstück fand etwas später statt.

 

Palam Roog war dann noch unser heutiges Ziel. Die im vergangenen Jahr montierte Pumpe liefert nach neuesten Informationen nur noch etwas Wasser. Auf dem Weg dorthin besichtigen wir noch die Solar-Lichtanlage im Cas de Santee in …

 

In Palam Roog werden wir von den Schülern und Lehrern mit Musik und Tanz begrüßt. Doch dann geht es auch direkt an das Problem. Die Tragseile der Pumpe sind gelöst worden und die Pumpe nach unten gerutscht. Sie lässt sich auch so nicht aus dem Schutzrohr ziehen. Wir müssen die gesamte Anlage ausbauen und schauen was kaputt ist. Heute werden die Ersatzteile besorgt und morgen soll dann die Anlage wieder laufen. Es wäre zu schade wenn der Schulgarten noch weiter kein Wasser bekäme.

 

Der Container ist noch in Dakar, aber … es dauert halt noch etwas. Schnell kostet schnell viel Geld.

Donnerstag, 21. Januar 2016

Arbeitstag, früher Start. Bald sind wir vor Ort. Aber da sind schon viele Hirten mit ihren Herden und tränken ihre Tiere an dem Brunnen in den die Pumpe soll. Die Sache verzögert sich also etwas. Jetzt können wir auch den Wunsch des Schuldirektors, gern einen eigenen Brunnen nur für die Schule zu haben, nachvollziehen.

Erst am frühen Abend sind wir zurück. Aber die Pumpe in Palam Roog arbeitet nun wieder, bis zum Sonnenuntergang.
Jessica, Denise, Jonas und Stephan sind heute mit Ambroise nach Bandia in den Tierpark und an den Strand gefahren. 

Freitag, 22. Januar 2016

Der Container wird erst am Montag kommen. Wie bekannt, ist Geduld immer wichtig.

 

Wir gehen durch die Stadt zum Geschäft unseres Partners Magueye Badiane. Die Sonne brennt für die Jahreszeit sehr heiß. Auch die Senegalesen reden vom Klimawandel. Magueye zeigt uns seinen Betrieb und am Ende fahren alle die je nach Wunsch mit dem Scharett oder dem Taxi zum Hotel Rex zurück.

 

Nachmittags empfängt uns der Bischof der Region Thiès. Bischof Andre ist wie immer sehr gesprächig, sieht die Probleme des Landes aber gelassener als wir.

Samstag, 23. Januar 2016

Der Weg ist weit, aber wir müssen hin, zu unserem Dolmetscher, zu Antoine Dione. Er ist mittlerweile als Lehrer im Ort Palmarin tätig. Der Ort liegt auf einer Landzunge südlich von Joal-Fadiout, an das Delta du Salum angrenzend. Marlo bringt uns sicher ans Ziel.

"Schnorrende" Polizisten und schlechte Wege verlängern die Fahrzeit ungemein, aber "Alles wird gut" ...

Sonntag, 24. Januar 2016

Wir frühstücken gemeinsam und besichtigen dann noch den Ort oder besser die Stadt. Schließlich noch ein gemeinsames Mittagessen und schon sind wir wieder auf der Piste.

Montag, 25. Januar 2016

Das mit dem Container läuft, aber es scheint "laaangsam" zu laufen. Wir besprechen mögliche Materialtransporte wie auch die Verteilung der Materialien, Helfer gehen in Bereitschaft. Aber mehr geschieht auch nicht.

Dienstag, 26. Januar 2016

Der LKW mit dem Container ist erst in der Nacht gekommen. Nun geht es los, das bekannte Spiel. Gesamt 35 Helfer und wir entladen den 40“ Container. Das gute Training zahlt sich aus. Nach 1,5 Stunden kann der LKW mit einem lehren Blechcontainer zum Hafen zurückrollen.

 

Es ist heiß, der Schweiß tropft. Aber bald sind alle Hilfsgüter nach ihrem Verwendungszweck sortiert und provisorisch verstaut. Die Verteilung kann jetzt anlaufen.

Mittwoch, 27. Januar 2016

Die Verteilung geht weiter. Nicht immer geht das ohne logistische und organisatorische Probleme von statten, aber so ist es nun mal wenn die Zeit drängt und viele Menschen beteiligt sind.

Donnerstag, 28. Januar 2016

Wie am Vortag. Wasserbehälter in Palam Roog.

Freitag, 29. Januar 2016

Heute geht es zur Einweihung des neuen Schulgebäudes nach Ngonine. Ein schneller Reifenwechsel auf dem Weg und schon sind wir da. Die Zeremonie kann beginnen und das tut sie auch. Eine beeindruckende Veranstaltung mit zunehmend mehr Menschen, mit Tanz, Reden und dem Gefühl dort am Ball bleiben zu müssen.

Samstag, 30. Januar 2016

Abreisetag bedeutet gleichzeitig  Abrechnungstag.

Wir vereinbaren mit Aspail die weitere Zusammenarbeit und die Pflege der Pumpe in Palam Roog, die Verwendung der Solaranlagen und, und, und.

Abschied im Hotel und von den Menschen ...

 

Noch einmal durch das Verkehrsgewühl von Dakar und das gleiche im Flughafen und fast ohne Wartezeit sitzen wir tatsächlich im Flugzeug.

Sonntag, 31. Januar 2016

Ankunft in Madrid. Alle die nicht geschlafen haben sehen arg müde aus. Das ist aber das einzige Problem, alles weitere läuft wie geplant.

 

Und schließlich dann, das kalte "Münsterland hat uns wieder".