Firma Terkuhlen ermöglicht Bau von 2 Klassen

Westfälische Nachrichten (Horstmar/Laer)

Detlef Scherle

Samstag, 05. Januar 2008


Horstmar / Rosendahl-Holtwick - „Die Spendenbereitschaft war in diesem Jahr wieder sehr groß“, freut sich Heiner Gehring (Holtwick), Vorsitzender des Vereins „Ein Herz für Senegal“. Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Peter Deckenbrock (Münster) reicht er Sascha Pantleon (Dülmen), der an der Laderampe des Großcontainers steht, einen Rollstuhl an. Dann folgen Unterarm-Gehstützen & Rolla-toren. Größtes Stückgut, das sie auf einem Gewerbegelände in Holtwick umladen, sind 1.800 m Rohre, die für ein Bewässerungsprojekt vorgesehen sind. Jetzt wird der Container per Lastkraftwagen nach Antwerpen (Belgien) gebracht, um nach Afrika verschifft zu werden. Ankommen im Hafen von Dakar, der Hauptstadt des Senegal, soll er pünktlich zum nächsten Arbeitseinsatz des Vereins, der am 25. Januar beginnt.

 

Der direkte Kontakt zur Bevölkerung ist den Helfern sehr wichtig. So soll ein Großteil der im Kreis Coes-feld und in Münster gespendeten Hilfsgüter, wieder in entlegenen Dörfern verteilt werden, in denen kaum jemand die Amtssprache Französisch spricht. Ansonsten ist die Caritas in der Region Thiès wichtigster Partner des Vereins. „Besonders bei den Bewässerungsprojekten setzen wir auf die be-währte Zusammenarbeit mit der Caritas“, betont Heiner Gehring, während in einer langen Kette an der St.-Nikolaus-Grundschule in Holtwick gespendete Schultaschen in den Container gereicht wer-den. Mehrere Schulen und Kindergärten sollen wieder mit Büchern, Papier, Computern und Spielzeug versorgt werden.

 

„So einen großen Container hatten wir noch nie“, berichtet Peter Deckenbrock. Ein Grund dafür seien die Rohre, die in den Senegal geschafft werden sollen. Diese wurden von den Stadtwerken Münster gestiftet. Dankbar ist der Vorsitzende auch für das Engagement der Firma Terkuhlen aus Horstmar, die die Kosten für den Bau von zwei Schulklassen (4.000,00 Euro) in Palam Rook übernimmt. Viele Ein-zelspenden an medizinischen Materialien & Geräten waren wieder zu verzeichnen, die an Kranken-häuser & Stationen übergeben werden sollen, darunter OP-Ausstattung und Blutdruckmessgeräte.

 

Wasser, Bildung & Gesundheit – seien die wichtigsten Hebel, um die Entwicklung im Senegal voran-zutreiben.