Zum 20. Mal zum Helfen in den Senegal

Allgemeine  Zeitung  (Coesfeld)

Hans-Jürgen Barisch 

Freitag, 12. Januar 2007


Franz-Josef Leifeld startet morgen als einer von 3 Coesfelder Helfern nach Thiès

Coesfeld - "Die Motivation ist, dass man sieht, dass den Leuten geholfen wird." Zum 20sten Mal klettert Franz-Josef Leifeld morgen im Bahnhof Coesfeld in den Zug, um sich nach Frankfurt aufzumachen und zusammen mit den anderen Helfern des Vereins "Ein Herz für Senegal" auf den schwarzen Kontinent zu fliegen. Seit 13 Jahren engagiert sich der Coes-felder schon, um Menschen in der Stadt Thiès zu helfen.

 

Diesmal will er mit den anderen Helfern zusammen eine Diabetes-Station aufbauen. Die Materialien und die vielen Hilfsgüter sind schon da - per Contai-ner schon vor Weihnachten in Hamburg verschifft. "Bislang hat es immer geklappt", sagt Leifeld, "sie waren immer schon im Hafen von Dakar wenn wir ankamen."

Unter den Hilfsgütern sind diesmal auch zahlreiche Blutzuckermessgeräte, die von Franz Hemsing von der Linden Apotheke gestiftet worden sind. Auch Süßstoff ist natürlich paketweise dabei. Franz-Josef Leifeld: "Es gibt einen Diabetesverein dort, der bereits 2.000 Mitglieder zählt. Man schätzt aber, dass die Dunkelziffer viel höher liegt und es etwa 4.000 Senegalesen sind, die an Diabetis erkrankt sind."

 

Die Station, die noch neu erbaut werden muss, soll dem dortigen katholischen Krankenhaus ange-gliedert werden. So ist die Nachhaltigkeit der Hilfe zur Selbsthilfe sichergestellt, sagt Leifeld. Das ist es nämlich, was der Verein "Ein Herz für Senegal" erreichen will. Den Menschen so zu helfen, das sie sich selbst weiterhelfen können. Um zum Beispiel die gebohrten Brunnen weiter betreiben zu können und selbst neue zu bohren. "Meine Familie steht voll dahinter", erklärt Franz-Josef Leifeld, sonst könnte man auch wohl kaum über einen solchen Zeitraum regelmäßig seinen Jahresurlaub für diese Hilfsaktionen opfern. Viele Ehefrauen der Mitglieder waren auch schon mal da.