Reisebericht 2013

vom 31.01. bis 22.02.2013

Informationen & Impressionen

Berichte & Bilder i.R. des diesjährigen Hilfseinsatzes, sowie eventuell mit dieser Reise in Verbindung stehende Pressemeldungen. Berichte werden nach den technischen Gegebenheiten (Strom & Internet) vor Ort un- bzw. regelmäßig bzw. täglich eingestellt! Vorsorglich bitten wir um Verständnis für etwaige "Sendepausen" wg. nicht ausreichender, technischer Voraussetzungen vor Ort!

Teilnehmer/innen

  1. Leifeld, Franz-Josef
  2. Merschformann, Maria
  3. Mönstermann, Andrea
  4. Schriever, Reinhard

Autor/en:
Vorname Name


Donnerstag, 31. Januar 2013

die Anreise

Die Anreise der Gruppe gestaltete sich bis zum Flughafen CDG in Paris problemfrei. Leider verzögerte sich der bereits begonnene Start des Fluges Paris nach Dakar um 2 Stunden. Lange Zeit des Sitzens, ohne voran zu kommen. Aber dann lief schließlich doch noch alles wie geplant; Flug und Landung, die Zollabfertigung und der Weg nach Thiès.

31.01.2013, ... und die Presse titelt

Neues Projekt im Fokus

Kreis Coesfeld - Ein Container mit Hilfsgütern zum Verteilen ist diesmal nicht vorausgeschickt worden. Die vierköpfige De-legation des Vereins „Ein Herz für Senegal“, die heute vom Flughafen Düsseldorf ... [mehr erfahren]


Freitag, 01. Februar 2013

Wir sind wieder da!

Der neue Tag begann mit einem Schlummertrunk unter dem riesigen Gummibaum im Innenhof des Hotel Rex. Nach einigen Stunden Schlaf war das gemeinsame Frühstück der richtige Start in einen neuen, sonnigen Tag. Wie immer verging der erste Tag mit vielen wichtigen und z.T. zeitraubenden Erledigungen wie im Flug. Koffer auspacken,  €uro  in CFA  wechseln, Handys mit senegalesischen Sim-Karten versehen, sich bei Freunden an-/melden. Und auch das ist wie immer gleich, nämlich sich auf senegalesische Klima und den anderen Lebensrhythmus einstellen und gewöhnen.

Samstag, 02. Februar 2013

Grundsätzliche Abstimmung

Es stellt sich heraus, dass der Start von Deutschland in den Senegal an einem Donnerstag wirklich so seine Vorteile hat. Am Freitag konnte man alles Nötige wie auch Wichtige erledigen und da war auch schon Wochenende.

Die Gruppe hatte so die Möglichkeit den neuen Übersetzer sowie den ebenfalls neuen Fahrer kennen zu lernen und geplante Aktivitäten abzusprechen.

Sonntag, 03. Februar 2013

Sonntagsmesse auf afrikanisch

Der Baum von Lehar
Der Baum von Lehar

Zu einem echten Sonntag im Senegal gehört seit Jahren der traditionelle Besuch einer katholischen Messe. Auch für die Nichtchristen sind Stimmung und Musik einer afrikanischen Messe, ein wunderbares Erlebnis. Die Gruppe entscheidet sich diesmal für den Besuch der Messe in der Kirche in Lehar.

 

In der der Nähe dieses Ortes steht auch der alte Baum (siehe Bild rechts), dessen zum Symbol unseres Vereins wurde.

Montag, 04. Februar 2013

Kindergarten in Palam Roog zerstört

Heute, Montag, sind die Büros unserer Partnerorganisationen wieder besetzt und es ist die passende Zeit, sich mit den zuständigen Damen und Herren zwecks erster gemeinsame Terminvereinbarungen mit Blick auf neue Projekte abzustimmen.

 

Nach der Planung ging es um die Betrachtung der Arbeit in den vergangenen Jahren. In Palam Roog ist das von uns, dem Verein Ein Herz für Senegal e.V. finanzierte Schulgebäude in gutem Zustand. Die Einfriedung der Gelände ist noch im vergangenen Jahr fertiggestellt worden.

Leider ist das benachbarte, nur wenige Jahre alte Kindergartengebäude zerstört. Der Baugrund hat sich so stark gesetzt, dass das Gebäude extreme Risse bekommen hat und nicht mehr nutzbar ist. Mit den Abbrucharbeiten wurde bereits begonnen und die Kindergartenkinder sind derweil ebenfalls  in der Schule untergebracht. Diese Tatsache verändert die Planungen. Die Einrichtung des Schul-gartens muss zu Gunsten des Neubaus für die Kinder verschoben werden. Der Kindergarten hat absolute Priorität.

Dienstag, 05. Februar 2013

Hilfsgüter-Spende des Vereins half zwischenzeitlich ausgebranntem Dorf

Heute geht es um die konkrete Zusammenarbeit mit der CARITAS Thies.

Welche Materialien werden für zukünftige Wasserversorgungsprojekte benötigt? Welche Hilfsgüter für den sozialen Bereich können wir mit dem nächsten Container anliefern.

 

Die Übergabe des vom "Herz für Senegal" im Januar 2012 verschickten Hilfsgütercontainers an die Caritas hat gut funktioniert. So konnte einem Dorf in der Region Diourbel, in welchem fast alle Hütten abgebrannt waren, zwischenzeitlich schnell geholfen werden.

Mittwoch, 06. Februar 2013

Auch finanzielle Unterstützung für ausgebranntes Dorf "Keur Moussa"

Am Vormittag stellte der Leiter der Caritas Thiès, der Gruppe den Ausbildungsgarten in Keur Moussa vor. Dank der neuen Wasserversorgung kann nunmehr die gesamte Gartenfläche genutzt werden. Die 1.700 m lange, Rohrleitung, mit einem Durchmesser von 110 mm hatte „das Herz für Senegal“ im Jahr 2007 schon per Container aus Deutschland "geliefert". Die Rohre waren von Mitarbeitern und der Geschäftsleitung der Stadtwerke Münster finanziert worden.

 

In diesem Garten werden Jugendliche heute zu Gärtnern ausgebildet.

 

Nachmittags fährt die Leiterin der Sozialabteilung der Caritas Thies mit der Gruppe zu dem ebenfalls Keur Moussa heißenden, vor zwei Wochen abgebrannten Dorf, in der Region Diourbel. Ein Brand hatte Hütten und die kompletten Erntevorräte zerstört. Auch mehrere Tiere waren bei diesem Brand ums Leben gekommen. Das einzige was den Dorfbewohnern buchstäblich geblieben ist, waren die Kleider die sie am Leib trugen. Doch der Neuaufbau des Dorfs läuft derzeit im Endspurt. Bewohner der benachbarten Dörfer halfen/helfen derweil mit Lebensmitteln, Material und Arbeit aus.

 

Als Soforthilfe übergibt der Verein Ein Herz für Senegal e.V. dem Dorfvorstand einen Betrag, zum Kauf von Lebensmitteln und elementaren Dingen. Weitere finanzielle Unterstützung wird darüber hinaus aber weiterhin notwendig sein, da die Zeit bis zur nächsten Ernte noch lang hin ist.


Donnerstag, 07. Februar 2013

Preisgünstige und einfach zu errichtende Solaranlagen

Preisgünstige und einfach zu errichtende Solaranlagen, die zum Einsatz in kleinen Dörfern gebracht werden sollen, und die Unterstützung eines Gartenbau-Projektes, das sind die heutigen Themen.

 

Wie schon so oft erlebt, scheitern die meisten Projekte aus finanziellen Gründen. Kalkulation und auch Rücklagenbildung sind weitestgehend unbekannt, oder sind oft genug auch nicht gewollt.

Freitag, 08. Februar 2013

DIDEC verwaltet Kindergärten & Schulen

Heute stehen Abstimmung mit der DIDEC an. Dies ist eine Einrichtung der Katholischen Kirche, die  23 Kindergärten und ebensoviele Grundschulen, 3 Realschulen und 2 Berufsschulen verwaltet. Auch die von uns finanzierten Schul- und Kindergarten-Projekte werden von der DIDEC.

 

Ferner auch das Projekt „Nachhaltige Entwicklung auf dem Land“. Wie immer sind zu allen Projekten Zahlen und Fakten vorhanden, die uns vorgelegt werden und die Zusammenarbeit läuft reibungslos.

Samstag, 09. Februar 2013

Themenaufbereitung oder Entspannung

Der heutige Samstag dient dem einen zur Aufbereitung verschiedener Themen und dem anderen zur Entspannung. Die Abende reichen nämlich nicht aus, die Ereignisse und Zusagen zu verarbeiten und nieder zu schreiben. Und oft genug findet man erst in einer Atmosphäre ohne irgendwelche Termine die Zeit unterschiedliche Wahrnehmungen einmal zu diskutieren.

Sonntag, 10. Februar 2013

Sonntag, der Tag der Besuche & Gespräche

Der Sonntag ist der Tag der Besuche und der Gespräche mit unseren senegalesischen Freunden. Doch viele von diesen Freunden sind einerseits unsere Übersetzer, Helfer oder auch Mitarbeiter einzelner Partnerorganisationen, die uns i.R. verschiedener Aktionen bei Seite stehen, andererseits aber haben auch sie Familien sowie ein Privatleben, und zudem die unterschiedlichsten Wohngegenden.

 

Nur i.R. von Besuchen bei den Freunden, bei gemeinsamen Mahlzeiten, kann man das reale Leben der Menschen dieses Landes erkennen.

Montag, 11. Februar 2013

2 Sack Reis & eine Geldspende

Ein uns seit Jahren bekannter Priester ist vor einigen Monaten in den südlich von Diourbel gelegenen Ort Farar versetzt worden. In diesem Ort, weit ab von Straßen und befestigten Pisten, leben ca. 500 Menschen. Ungefähr 350 Muslime und 160 Christen. Deren Kinder besuchen  gemeinsam einen Kindergarten.

 

Leider schaffen es aber nicht alle Eltern den monatlichen Betrag in Höhe von, umgerechnet 1,50 €uro pro Kind/Tag, für die Unterbringung ihres Kindes/ihrer Kinder in dem Kindergarten, zu zahlen. „Das Herz für Senegal“ hilft hier und heute mit Geld, für eben diese bedürftigen Familien, und überdies mit 2 Sack Reis für die Verpflegung der Kinder.

Dienstag, 12. Februar 2013

Gartenbau-Projekt in N'Dofan

Vor einigen Jahren hat der Verein ein Gartenbau-Projekt in N'Dofan, einem Ort in der Nähe von Joal-Fadiouth, unterstützt. Die Ausbildung, Saatgut und Dünger, eine Solar betriebene Pumpe und eine Tröpfchenbewässerungsanlage wurden mit dem Geld deutscher Spender, finanziert.

 

Dann bremsten irgendwann mentalitätsbedingte Probleme die Zusammenarbeit und stoppten die Projektarbeit. Mit unserem heutigen Besuchs ließ sich aber feststellen, dass dieses Projekt auch heute noch gedeiht und es die Gemeinschaft offensichtlich auch ohne uns schafft das Projekt am Leben zu halten. Ein anerkennendes Nicken muß einfach sein.


Mittwoch, 13. Februar 2013

zuverlässige Partner sind unabdingbar

Um in einem fernen Land helfen zu können, sind zuverlässige Partner unabdingbar. Partner, die mit den ihnen übergebenen Spenden, auch wirklich bedürftigen bzw. von Not betroffenen Menschen helfen.


Donnerstag, 14. Februar 2013

Erste Einsatzteilnehmer reisen wieder heim

Nach zwei Wochen im Senegal, ist heute für Maria Merschformann & Andera Mönstermann Schluss. Es ist Abreisetag. Wie immer fällt es schwer sich von den vielen, über die Jahre sehr lieb gewordenen Menschen, zu verabschieden. Aber es nutzt nichts, das Ticket liegt bereit.

Freitag, 15. Februar 2013

Filmische Dokumentation über einzelne Kinder

Am frühen Morgen, sind Maria Merschformann und Andrea Mönstermann sicher in Paris gelandet und warten nun auf ihren Anschlussflug. Eine kurze Mitteilung gibt den verbliebenen im Senegal die entsprechende Information bekannt.

 

 

Franz-Josef Leifeld und Reinhard Schriever beginnen heute mit einer filmischen Darstellung des realen Lebens einzelner Kinder in verschiedenen Dörfern im Senegal. Früh am Morgen, von der Hütte der Eltern aus, laufen sie bis zu 8 km zu Fuß durch den Sand, hin zur Schule. Von 8. bis 17.00 Uhr ist Schule und dann geht es wieder 8 km zurück. 

Während unser beiden Damen Maria & Andrea, gegen Mittag zurück im kalten Münsterland sind, wie eine weitere Message von den beiden uns hier wissen läßt, verweilen unsere beiden Herren aber noch inmitten der Kinder.


15.02.2013, ... die Presse schreibt

Hilfe für ausgebranntes Dorf

Kreis Coesfeld / Thiès - Schon seit zwei Wochen arbeitet eine vierköpfige Delegation des Vereins „Ein Herz für Sene-gal“ an Projekten in dem afrikanischen Land. Wie die Helfer aus dem Kreis Coesfeld ... [mehr erfahren]


Samstag, 16. Februar 2013

Projekt "Ganzheitliche Entwicklung auf dem Land"

Das reale Leben in den Dörfern, ist heute wie gestern das Thema. Überall, muss aus finanziellen Gründen improvisiert werden. Die Dorfbewohner bauen Schulgebäude aus Palmblättern. Wo eine Schule ist, muss der Staat auch Lehrer finanzieren. Dann aber fehlt den Eltern sehr oft das Schulgeld für die Kinder.

 

Ein kleiner Fehler lässt die Wasserversorgung für Tage ausfallen. Schnell ist zu erkennen, ob die Schulen, Krankenstationen oder auch Gartenanlagen eine Förderung und/oder Anleitung bereit stehen, was eben oft nicht der Fall ist. Hier könnte mittels unseres Projekt "Ganzheitliche Entwicklung auf dem Land" geholfen werden. Also muss einer unserer Schwerpunkte sein, gerade solchen Projektgemeinschaften das unsrige vorzustellen. Tja, die Arbeit reißt eben nie ab.

Montag, 18. Februar 2013

Endspurt, nur noch wenige Tage bleiben

Zum Leben im Senegal gehört auch der Verkehr. Bus und Bahn sind vorhanden, aber oft genug in einem solche desolaten Zustand und darüber hinaus auch ohne verlässlichen Fahrpläne. Um nun aber ohne die ständigen, langen Staus von Thiés nach Dakar beispielsweise zu kommen, fährt Franz-Josef mit der Bahn.

 

Derweil bereitet Reinhard mit unserem neuen Übersetzer Gabriel, die letzten Tage unseres Aufenthaltes vor.

Dienstag, 19. Februar 2013

die Deutsche Sprache an senegalesischer Schule lernen

In der Realschule Diakhao Base können die Kinder auch die deutsche Sprache lernen. Da nun zwei Deutsche vor Ort sind, zeigen Lehrer und Schüler was sie bereits können. Im Gegenzug beantworten unsere beiden Lehrer den Schülern viele Fragen zu Deutschland.

 

Verständlicherweise fällt es den Schülerinnen und Schülern genauso wenig leicht, sich das Leben in Deutschland vorzustellen, wie auch wir keine wirkliche Vorstellung von solchen Ländern, wie dem Senegal haben, bevor wir es nicht einmal mit eigenen Augen gesehen haben.


Mittwoch, 20. Februar 2013

letzte Abstimmungen i.S. unseres nächsten Hilfsgütercontainer

Welche Hilfsgüter werden dringend gebraucht, welche Dinge sollten nicht mit Hilfsgütern gemeinsam in einem Container verschickt werden. Welche Materialien werden mit Einfuhrzöllen belegt. Unser Partner, ein echter Spezialist bei der Caritas, hat auf alle Fragen die Antwort und zeigt uns, den Vertretern des Vereins, Wege auf den nächsten Container mit Hilfsgütern preisgünstiger und ohne lästige, lange Zollkontrolle in den Senegal zu bringen.

 

Und dann heißt es auch schon Abschied nehmen. Morgen ist Abreisetag und der ist bekanntermaßen immer stressig.

Donnerstag, 21. Februar 2013

Koffer gepackt, Rechnungen bezahlt, wir sagen jetzt auf Wiedersehen

So, die Koffer sind gepackt, letzte Rechnungen bezahlt, einige letzte Telefonate geführt und viele, viele Hände sind geschüttelt. Die eigens für die Rückreise zurückbehaltene saubere Kleidung fühlt sich schon nach wenigen Moment, wieder schweißnass an. So eine Rückreise ist aber wirklich echter Stress.

 

Und erst wenn die Koffer endlich im Flughafen abgegeben sind, kehrt möglicherweise bei dem ein und anderen ein wenig Ruhe ein. Ein letztes senegalesisches Bier und dann beginnt der Rückflug in die Heimat.

Freitag, 22. Februar 2013

Rückflug: Dakar - Paris - Düsseldorf

Am frühen Morgen ist der Flughafen in Paris erreicht. Nach langen Wegen durch den großen Pariser Flughafen geht es im Terminal soundso endlich weiter nach Düsseldorf. Müde und frierend erreichen Franz-Josef Leifeld und Reinhard Schriever schließlich das Münsterland und damit ihr Zuhause.

 

Und damit verabschieden wir uns von Ihnen liebe Leser und Leserinnen in der Hoffnung, das Ihnen die Reise mit uns ein wenig Freude bereitet hat. Wir werden sicher die nächsten Tage erst mal mit der Verarbeitung dieser Reise beschäftigt sein.

08.03.2013, Pressemeldung

Keur Moussa soll weiter Hilfe bekommen

Die letzten Helfer des Vereins „Ein Herz für Senegal“ sind zu-rück im Münsterland. Der Wiederaufbau des ausgebrannten Dorfs Keur Moussa stehe nach wie vor im Vordergrund, be-richtet der Verein. Er werde ...  [mehr erfahren]