1. Cauvet, Martin
2. Fallbrock, Peter
3. Gehlmann, Luisa
4. Gehring, Stefan
5. Humberg, Ralf
6. Lammers, Eva
7. Langner, Denise
8. Meinert, Jessica
9. Merschformann, Maria
10. Niehues, Franziska
11. Zumbrink, Jonas

Autor/en: Jessica Meinert & Peter Fallbrock

Nach einer anstrengenden Anreise sind alle wohlbehalten im Senegal angekommen.

Am ersten Tag haben wir uns vor Ort einen Überblick verschafft. Nun haben auch die neuen Vereinsmitglieder viele Eindrücke erleben dürfen. 

• turbulentes Treiben auf dem Markt
• Essen aus einer Schüssel mit den Händen
• gemeinsames Tanzen mit senegalesischen Kindern zu deutscher und afrikanischer Musik

Heute sind wir zu unserer Partnerschule in Nghonine gefahren. Nach 2 Stunden Fahrt konnten wir uns die zwei neuen, durch Spendengelder finanzierten Klassenräume anschauen. Die offizielle Einweihung folgt in der nächsten Woche.

Alle Schüler haben uns herzlich Willkommen geheißen. Das gibt Mut für neue Projekte.

konnten viele verschiedene Vogelarten in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.

Zusammen mit der ortsansässigen Caritas ging es heute in ein kleines Dorf. Dort wurde zusammen mit den Dorfbewohnern besprochen, wie der Verein unterstützend tätig werden könnte. Es wurden viele Wünsche und Anregungen ausgetauscht und wir konnten uns die Bedingungen direkt vor Ort ansehen.

Gegen Nachmittag sind wir in das "Ambrosius-

Dorf“ gefahren. Den Dorfbewohnern fehlt es hier an den notwendigsten Dingen. Hier haben wir zur großen Freude der Bewohner einen Teil unserer mitgebrachten Sachspenden abgegeben.

Die 1ste Gruppe der diesjährigen EHfS-Delegation ist derweil vor Ort noch voll eingespannt!
Carneval du Sénégal - Es war wohl ein echtes Vergnügen, gestern Karneval, gemeinsam mit vielen Kindergartenkindern, zu feiern. Es wurde viel gesungen und getanzt. Die Jungs waren als Mädchen und die Mädels eben als Jungs verkleidet! Und wir kamen größtenteils als Tiere kostümiert. 

Am späten Abend traf die 2te Gruppe schließlich in Thies ein.

Nach einer reibungslosen, aber dennoch anstrengenden Anreise und einer dafür viel zu kurzen Nacht, hat heute die zweite Gruppe bestehend aus Maria Merschformann, Ralf Humberg, Peter Fallbrock und Martin Cauvet, erste Gespräche mit Aspail, unserem Projektpartner vor Ort, geführt.

Die gute Organisation der Truppe im Vorfeld trägt erste Früchte und es macht sich wieder einmal bezahlt die Teilnehmer/innen der Hilfseinsätze in zwei bis drei Einheiten aufzuteilen.

Der feierlichen Klassenraum-Einweihung in Nghonnine steht also nichts im Wege und so bricht morgen, Donnerstag, die 11köpfige Delegation mit ihrem Dolmetscher gegen 9:00 Uhr auf, um der Einweihung der neuen Klassenzimmer beizuwohnen.

Auch hierzu werden wir zeitnah berichten ...

Die beiden Klassenräume waren schon im Oktober des vergangenen Jahres fertiggestellt worden, so daß die Kinder während der Regenzeit bereits unterrichtet werden konnten.

Schulmöbeln für diese beiden Klassenräume waren von uns im Januar per Container von Deutschland nach Dakar verschifft worden und warten derzeit auf die zollrechtliche Abfertigung. Sobald also der Container in Thiés eingetroffen ist, werden die Klassenräume vollends ausgestattet. Hierzu weitere Infos absehbar ...

Nach einer umfangreichen Projektübergabe hat ein Teil der Gruppe das regionale Krankenhaus besichtigt. So verschafften wir uns einen Eindruck von der Ausstattung und Arbeitsweise.

Am Nachmittag haben wir am Deutschunterricht unseres Dolmetschers teilgenommen - wir hoffen, dass wir die Schüler durch unsere aktive Teilnahme zum Deutschlernen motivieren konnten.

Das Ambrosiusdorf erhielt Decken, Wäsche wie auch Kleidung, da es dort wirklich an allem fehlt.

Die beiden Poste de Sante (Krankenstationen) wurden ebenfalls mit Decken, wie auch Verbandsmaterialien, Stühlen, Bettwäsche sowie Gehhilfen etc. ausgestattet und für den Kindergarten hatten wir u.a. pädagogisches Spielzeug und Malblöcke im Fahrzeug.

Mit unserem Partner vor Ort, Aspail, stand am Nachmittag ein Gespräch auf dem Plan, welches neue und anstehende Hilfsprojekte zum Inhalt hatte.

Im Anschluss daran nahmen auch wir an einem Trauergottesdienst in der Kathedrale Sancta Anna in Thiés teil. Der Bischof der Region verlass eine Messe, bei der auch der deutsche Botschafter zugegen war. Grund dieses Trauergottesdienstes war ein Verkehrsunfall (die deutsche Presse berichtete), der sich wenigen Tage zuvor ereignet hatte. Dabei war eine 25jährige Krankenschwester aus Bamberg ums Leben gekommen. Die junge Frau leistete in Thiés gerade ein „soziales Jahr“ ab. Auch wir vom Verein „Ein Herz für Senegal e.V.“ gedenken diesem jungen Menschen und ihren Angehörigen in Demut, auch für ihr persönliches Engagement.

Außerdem haben wir eine lokale Firma zur Gestaltung der Außenmauer des Kindergartens beauftragt. Auf Wunsch des Kindergartens trugen wir kreative Ideen zur Bemalung bei!

Wir haben heute die erste Gruppe am Flughafen verabschieden müssen. Die Zeit ist wieder einmal schneller vergangen als wir es uns wohl alle gewünscht hatten.

Gegen Mittag kam Damien Faye mit dem von uns beauftragten Kostenvoranschlag über die Reparatur der defekten Solaranlage im Poste de Sante Thilane Tangor. Diese Anlage versorgt die Krankenstation mit Beleuchtung und einem Kühlschrank zur Medikamentenaufbewahrung. Nach eingehenden Gesprächen war mehrheitlich beschlossen worden, die Anlage teilweise zu erneuern und nicht zu reparieren, da sie bereits 10 Jahre in Betrieb ist und dementsprechend eine Reparatur der defekten Teile keinen wirklichen Sinn macht. Der Austausch der defekten Komponenten soll nächste Woche erfolgen.

Hinsichtlich des endgültigen Eintreffens des Containers haben wir noch immer keine genaue Angaben, wann er aus dem Hafen raus sein wird. Aber wir bleiben am Ball.

• lebensfrohe und gastfreundliche Menschen
• Einblicke in die dortige Organisation und die Strukturen
  
• Teilnahme an der Fertigstellung von Projekten und Anstoß neuer Projekte
  
• ein tolles Team, mit dem die Arbeit vor Ort viel Freude gemacht hat

Und damit sind 7 motivierte Kulturbotschafter zurück in die Heimat!

Nachtrag der zurückgebliebenen, 2te Gruppe: auch heute leider keine Neuigkeiten hinsichtlich des Eintreffens unseres Containers. Da am heutigen Sonntag niemand unserer Ansprechpartner der verschiedenen Projekte arbeitet, "standen wir also in Bereitschaft", um ggf. sofort reagieren zu können, so der Container doch unverhofft noch eintreffen sollte. Und diese Wartezeit nutzten wir um zukünftige Projekte weiter auszuarbeiten.

Wir hoffen morgen früh mehr in Erfahrung bringen zu können!

I.S. Container noch immer nichts neues.

Also haben wir die „Gelegenheit“ genutzt um dem Problem der defekten Brunnenpumpe in Palam Roog auf den Grund zu gehen. Bei der Besichtigung vor Ort ließ sich feststellten, das die alljährliche Trockenperiode ursächlich für den Ausfall der Pumpe zu sein scheint. Demgemäß werden wir in den nächsten Tagen mit dem Schuldirektor von Palam Roog und der DIDEC gemeinsam nach einer Lösung für das Problem suchen.

Des weiteren kam Damien Faye vorbei, um uns mitzuteilen, das die Solaranlage für das Licht und den Kühlschrank im Poste de Santé Thilane Tangor erneuert und in Betrieb gegangen ist. Der mündliche Bericht und die Bilder der Instand gesetzten Anlage sind sehr zufriedenstellend. Wir werden morgen früh eine Ortsbesichtigung mit Damien Faye vornehmen um die Anlage noch einmal zu begutachten.

Nach unserem Frühstück heute, hatten wir einen Termin am Poste de Sante Thilane Tangor um die überarbeitete Solarlichtanlage - wir berichteten zuvor - offiziell in Betrieb zu nehmen.

Bei unserer Ankunft empfing uns eine Delegation des Dorfs, bestehend aus dem leitenden Krankenpfleger und einigen Dorfbewohnern, sowie deren Kinder, herzlich.

Auf dem Programm für den Samstag stand, weitere Hilfsgüter verteilen.

Eine Lieferung gebrauchter Brillen ging an ein französisches Optiker-Projekt in Thiés, wo diese gesäubert, vermessen und überarbeitet werden, um dann gegen einen geringen Betrag an die Bevölkerung verkauft zu werden.

Als nächstes wurde dem Ausbildungszentrum

Don Bosco, ebenfalls in Thies, Berufskleidung überlassen, welche den Senegalesen, die dort eine Ausbildung erhalten, zu Gute kommt.

Anschließend ging es nach Plamarin, wo wir unserem ehemaligen Dolmetscher, der heute als Gymnasiallehrer an der Schule Liceé Plamarin arbeitet, und der sich im Laufe der Jahre zu einem echten Freund des Vereins entwickelt hat, Schulmaterial wie Papier und Stifte überliessen. Mit ihm verbrachten wir auch den Sonntag, der den Senegalesen bekanntermaßen als Ruhetag dient.

Und um diese beiden letzten Tage unseres diesjährigen Hilfseinsatzes, so effektiv wie möglich zu gestalten, teilten wir uns in zwei Teams auf. 

Team 1, Maria Merschformann und Ralf Humberg, brachten Hilfgüter zum entfernt gelegenen Poste de Sante Nbousnakh, welches nur mit einem Geländewagen zu erreichen ist.

Team 2, Martin Cauvet und Peter Fallbrock, fuhren

um Case de Sante Thilane Tangor, um dringend

 benötigte Medikamente dort hin zu liefern. Eine genaue Medikamentenauflistung hatten wir wenige Tage zuvor vom leitenden Krankenpfleger der Station erhalten. Gespendetes Verbandsmaterial vervollständigten diese Hilfsgüterlieferung.

Gegen Abend trafen sich alle wieder im Hotel, wo uns die leitende Kindergärtnerin des Kindergartens Abbe Ambroise Tine de Sapco Thiés besuchte und sich herzlich für unsere Unterstützung bei der Mauergestaltung des Kindergartens, mit einem Transparent aus handgefertigten Holzbuchstaben auf einem dekorativen Samtstoff, bedankte.  Diese Wand wird nach der endgültigen Fertigstellung das nunmehr Aushängeschild für den Kindergarten sein, so dass Eltern erkennen werden, das dort ein toller, gut geführter Kindergarten ansässig ist, so dass sie Ihre Kinder eben hier anmelden werden.

Der 1ste Trupp des diesjährigen Hilfseinsatzes um Jessica Meinert und Denise Langner, war auf die Gegebenheiten in dem Kindergarten aufmerksam geworden (wir berichteten bereits) und hatte das Projekt "Kindergartenmauer" angestoßen.